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Aufnahmen von galaktischen und planetaren Nebeln

Hier kommen wir zu einem ganz besonderen Gebiet der Astrofotografie. Nebel im Weltall absorbieren, emittieren oder reflektieren Licht. Absorbierende Nebel – Dunkelnebel – sind dann von Interesse, wenn Sie vor hellen Objekten liegen oder, wenn sie ein Ticken heller sind als der tiefschwarze Weltraum. Reflektierende Nebel sind spektakulär, wenn sie von jungen Sternen angeleuchtet werden und dadurch selbst Licht aussenden. Emittierende Nebel sind etwas Besonderes und für Astronomen in Großstäten von Interesse. Ihr Licht ist derart an eine spezifische Wellenlänge gekoppelt, dass sie mit schmalbandigen Emissionslinienfiltern selbst aus lichtverschmutzten Gegenden heraus fotografiert werden können.

Fotografiert wird mit beliebiger Brennweite und Belichtungszeiten von 30 bis 600 Sekunden pro Aufnahme. Neben der Objekthelligkeit diktiert auch der eingesetzte Filter die notwendige Belichtungszeit. Zum Einsatz kommen S/W-Kameras mit oder ohne aktive Kühlung und Filter für RGB oder Schmalbandaufnahmen. Selten aber dennoch vertreten sind Farb- und umgebaute DSLR-Kameras. Die fertigen Summenbilder zeigen entweder ein Komposit aus H-, O- und S-Licht als Falschfarbenbild mit beeindruckender Dynamik oder bei RGB die wunderschönen blauen Strukturen reflektierender Nebel.

Die Herausforderungen bei der Aufnahme von Nebeln mittels Emissionslinienfiltern sind überschaubar. Wenn die Nachführung und die optische Konfiguration ausreichend funktioniert, einfach viel und lange belichten. Die Filter benötigen unterschiedlich lange Belichtungszeiten, um eine ausgewogene Bildqualität zu liefern, ausprobieren. Bei RGB kommen die Herausforderungen der Himmelsqualität hinzu.
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