Der Mond ist ein dankbares Objekt für die Astrofotografie. Seine Helligkeit lässt sehr kurze Belichtungszeiten zu und er hat eine Vielzahl an interessanten Motiven auf seiner Oberfläche. Die Mondphasen mit dem sich ändernden Terminator machen jede Aufnahme zu einem Unikat.
Aufgenommen wird mit Brennweiten ab 400mm. Oft werden Barlow Linsen zur Steigerung der Brennweite auf 5.000mm und mehr verwendet. Aufgenommen wird eine Vielzahl von Einzelaufnahmen als Videosequenz. Mittels spezieller Software zur Nachbearbeitung werden diese dann zu einem einzelnen Bild addiert. Als Kameras werden oft S/W-Kameras eingesetzt, aber auch der Mond hat durch äußere Einflüsse ein gewisses Farbspektrum und bei idealen Voraussetzungen können sehr schöne Farbaufnahmen vom Mond gemacht werden. Das resultierende Bild wird dann im Nachgang mit Softwarefiltern entrauscht und geschärft. Kleine Fehler können bedingt mit einem Bildbearbeitungsprogramm korrigiert werden.
Die Herausforderung am Mond ist sicherlich das Seeing, aber auch die richtige Belichtungszeit muss ermittelt werden. Der Einsatz von speziellen Infrarotfiltern bringt zusätzliche Details zum Vorschein.